Rock and Wrestling Zürich

  • Am 16. September 2023 im Dynamo

    Da die Aktionshalle der Roten Fabrik umgebaut wird, sind wir dieses Jahr im Dynamo zu Gast. Genauere Infos zum Line-up, dem Solizweck und zum Vorverkauf findest du auf unserer neuen Seite www.rawzh.ch.

  • Rock and Wrestling 2023

    Endlich, nach fast vier Jahren ist es am 16. September 2023 so weit und die Hamburger Wrestler*innen kommen wieder nach Zürich! Reservier dir diesen Abend und komm vorbei!

  • Hintergrundinfos und Rückblick

    Rock and Wrestling ist eine in Hamburg St. Pauli entstandene subkulturelle Wrestling- Show in Form eines abendfüllenden Turniers. Mit viel Schalk und einer gehörigen Portion Sozialkritik werden dabei aktuelle politische und gesellschaftliche Themen aufgegriffen. Im Jahr 2018 gastierte diese Show erstmals in Zürich. Der Anlass war ein riesen Spass für alle Beteiligten und der Organisation caduskonnte ein Betrag von rund 13’000 Franken übergebe werden. Über unsere Veranstaltung wurde auch in der WOZ berichtet.

    Nach diesem erfolgreichen ersten Gastspiel, kamen die Hamburger Wrestler*innen auch im Jahr 2019 nach Zürich. Musikalischen Support gab es von DŸSEParanoid Pictures und de_bris. Auch dieser Anlass war eine Benefizveranstaltung und der gesamte Erlös kam den Projekten Welcome to EuropeOperation Moonbird der Stiftung HPI (Humanitarian Pilots Initiative) und Solidarity at Sea zugute.

    Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.

  • Unterstützte Projekte

    Operation Moonbird

    Die Operation Moonbird der Stiftung HPI (Humanitarian Pilots Initiative).
    Das Projekt Moonbird organisiert eine zivile Luftaufklärung über dem Mittelmeer. Ziel ist es, die Position und den Zustand der Flüchtlingsboote schnell zu erkennen und der Rettungsleitstelle und den Hilfsorganisationen vor Ort zu melden, damit diese möglichst effektiv helfen können. Denn dem Flugzeug kann in kürzerer Zeit ein viel grösseres Gebiet abgesucht werden als mit dem Schiff und somit können mehr Menschenleben gerettet werden.

    Welcome to Europe

    Das Projekt „Welcome to Europe“ und die dazugehörige Internetseite w2eu.info informiert schon seit langem in einer verständlichen Sprache und unabhängig über die Rechte von Geflüchteten in Europa. Der mehrsprachige Webguide entstand nach dem Sommer 2009 aus den Erfahrungen und Kämpfen die das nobordercamp in Lesbos mit sich brachte. Die Gruppe von transnationalen Aktivist*Innen und Geflüchteten betreibt seitdem eine Webseite die von bis zu 100`000 Menschen pro Monat aufgesucht wird und bietet damit Geflüchteten Informationen, die auf ihrer Reise nach und durch Europa nützlich sein könnten. Das Ziel des Projekts ist es Zugang zu Beratung und nützlichen Kontakten in verschiedenen europäischen Ländern zu ermöglichen.
    Von Anfang an gehen viele Kräfte an den Außengrenzen Europas in eine menschenverachtende Richtung: Den Menschen wird die Einreise verweigert, sie werden eingesperrt und abgeschoben. Trotz alledem setzen sich Menschen diesen Risiken aus. Es gibt Bewegungen, die sie in ihrem Kampf für ein besseres Leben unterstützen. Das Netzwerk von w2eu.info ist Teil davon und diese engagierten Menschen haben ausser privaten Spenden keine finanzielle Unterstützung.

    „Ich kann jetzt deutlich sehen, wie Europa aussieht, dass es seine Armeen schickt, um uns auf dem Meer zu bekämpfen und uns in schreckliche Gefängnisse steckt. Gemeinsam müssen wir eine zweite Reise an einen anderen sicheren Ort antreten, der in Zukunft existieren könnte.“

    Eritreische Frau, bei ihrer Ankunft auf der Insel Lesbos 

    Solidarity at Sea

    Die Crew des Schiffes IUVENTA hat im Mittelmeer 14’000 Menschen das Leben gerettet, dafür droht ihnen eine Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren. Die Aufarbeitung und Widerlegung der Vorwürfe ist Schwerpunkt des Kollektivs „IUVENTA – Solidarity at Sea“ (Solidarität auf See).

    Nicht nur Geflüchtete, sondern auch Menschen die sich mit ihnen solidarisieren, werden systematisch kriminalisiert. In der EU sind inzwischen insgesamt über 100 Personen wegen „Solidaritätsverbrechen“ angeklagt. Einige die es besonders hart getroffen hat, sind die Leute, die mit viel persönlichem Einsatz der Pflicht nach der Rettung von Menschenleben im Mittelmeer nachgekommen sind. Am 2. August 2017 wurde das Boot IUVENTA in Lampedusa als vorbeugende Maßnahme von den italienischen Behörden beschlagnahmt, um „mögliche Straftaten“ zu verhindern. Im Juni 2018 leitete die Staatsanwaltschaft in Italien strafrechtliche Ermittlungen gegen Rettungskräfte ein – darunter zehn IUVENTA-Besatzungsmitglieder. Den zehn Aktivist*Innen der Bootscrew drohen nun bis zu 20 Jahren Haft.
    An Bord der IUVENTA arbeiteten von Juni 2016 bis August 2017 insgesamt 16 Crews mit mehr als 200 Freiwilligen aus mehreren EU-Ländern. Diese gemeinsame Anstrengung ermöglichte es, dass ein paar hundert Freiwillige mit minimalen Mitteln und einem 33 Meter langen, alten Fischereifahrzeug mehr als 14.000 Menschen in Seenot retteten.
    Nach der Beschlagnahmung der IUVENTA im August 2017, als die Rettungseinsätze von den italienischen Behörden behindert wurden, waren die Crew und eine große Anzahl von Besatzungsmitglieder entschlossen, den anhaltenden Kampf um die Rechte der Migrant*Innen fortzusetzen. Das Kollektiv IUVENTA – Solidarity at Sea wurde geboren. Weil die Rettungseinsätze mit der IUVENTA nicht fortgesetzt werden konnten, liegt der Schwerpunkt nun auf der Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Politik einerseits und der Unterstützung anderer NGOs wie Sea-Watch, Mission Lifeline und Sea Eye andererseits.

    „Wenn das Retten von Leben zum Verbrechen wird, entscheiden wir uns schuldig zu sein.“

    Solidarity at Sea